Warum eine therapeutische Pädagogik?

Die Arbeit mit jungen Menschen in Krisen kann sehr herausfordernd sein. Die Pubertät an sich zu begleiten ist das eine, auf die Gegebenheiten der sich schnell verändernden Welt zu reagieren, das andere. Krisenhafte Lebensphasen zu begleiten, kann die Helfenden selbst an ihre Grenzen bringen, kann starke Emotionen und Projektionen hervorrufen, Unverständnis oder Ohnmacht bewirken. Viele Krisensymptome, die Jugendliche entwickeln und die sie schließlich in die (stationäre) Jugendhilfe führen, sind mit einem rein pädagogischen Verständnis weder verstehbar noch veränderbar. Es braucht den „therapeutischen Blick“. Andererseits aber ist der pädagogische Zugang essentiell wichtig, denn rein therapeutische Interventionen (ambulant oder stationär) kommen ebenfalls an ihre Grenzen. Bei vielen Jugendlichen in der Krise muss deshalb heutzutage pädagogisches und therapeutisches Wissen zusammengebracht werden. Wenn nicht, droht eine Chronifizierung in dieser so prägenden Lebensphase, die zu einer lebenslangen Psychiatrisierung führen kann.
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Wie verstehen wir in diesem Kontext die Begriffe Pädagogik und Therapie? Pädagogik hat den biographischen Verlauf im Blick und weiß, wann welcher Schritt passiert und wie er ggf. zu fördern oder zu erwecken ist. Oftmals aber können Entwicklungssschritte nicht zu ihrer Zeit passieren. Therapie blickt auf die Verletzungen und deren kompensatorische Schutzmechanismen, welche entstehen, wenn seelische Entwicklungen nicht in ihrer Zeit passieren durften. Pädagogik sieht nach vorn auf den ganzen Menschen, auf das, was sich als nächstes entwickeln dürfte. Therapie blickt auf einzelne Anteile, die in der Vergangenheit verletzt wurden, will sie verstehen und integrieren. Pädagogik begleitet also die Entwicklung, die von sich aus Schritt für Schritt passiert. Therapie heilt jene Anteile, die sich nicht angemessen entwickeln durften.
Was ist der Kern der Mäanderpädagogik? Der Kern ist die Beziehunggestaltung. Das Problem aber ist: Menschen, die frühe Verletzungen erlebten, entwickeln oft Muster, welche es erschweren, wirklich in Beziehung zu gehen. Um Jugendliche auf ihrem Weg aus der Krise zu begleiten, brauchen wir also eine therapeutische Pädagogik, die uns hilft, hinter das Problemverhalten zu schauen, was wir sehen, um eine tiefe, heilsame Begegnung herzustellen. Mäanderpädagogik möchte ein Zugang zu einer solchen Pädagogik sein. Wir haben diese „Heil-Pädagogik“ in den letzten 10 Jahren in einem multiprofessionellen Team in der Begegnung mit den Jugendlichen in unserer stationären therapeutischen Gemeinschaft in Potsdam-Kuhfort entwickelt und erprobt.
© Mäander:Akademie 2023 ein Projekt der Mäander Jugendhilfe gGmbH Impressum
Fortbildung Mäanderpädagogik 8-monatige berufliche Fortbildung für pädagogische Fachkräfte 6 Module á 2 Tage Inputs, Selbsterfahrung, Übungen, Diksussionen, Rollenspiele, Fallbesprechungen Wie lernen wir junge Menschen in Krisen zu begleiten? Zu verstehen, was sie mit ihrem problemhaften Verhalten ausdrücken? Uns dabei selber vor dem Ausbrennen zu schützen?
Konzepte, die in die Mäanderpädagogik einflossen Schematherapie/DBT/Traumatherapie Grundbedürfnisse und ihre Verwandlung Hochsensibilität Persönlichkeitsentwicklungsstörung mit Spiel- und Motivebene Konfliktlehre und gewaltfreie Kommunikation Züricher Ressourcenmodell, Therorie-U Entwicklungspsychologie der Adoleszenz Achtsamkeit Klimapsychologie : Atmosphärisches Bewusstsein Waldorfpädagogik
Herzlich Willkommen
Anmeldung 2024/ 2025 noch 15 freie Plätze

Warum eine therapeutische Pädagogik?

Die Arbeit mit jungen Menschen in Krisen kann sehr herausfordernd sein. Die Pubertät an sich zu begleiten ist das eine, auf die Gegebenheiten der sich schnell verändernden Welt zu reagieren, das andere. Krisenhafte Lebensphasen zu begleiten, kann die Helfenden selbst an ihre Grenzen bringen, kann starke Emotionen und Projektionen hervorrufen, Unverständnis oder Ohnmacht bewirken. Viele Krisensymptome, die Jugendliche entwickeln und die sie schließlich in die (stationäre) Jugendhilfe führen, sind mit einem rein pädagogischen Verständnis weder verstehbar noch veränderbar. Es braucht den „therapeutischen Blick“. Andererseits aber ist der pädagogische Zugang essentiell wichtig, denn rein therapeutische Interventionen (ambulant oder stationär) kommen ebenfalls an ihre Grenzen. Bei vielen Jugendlichen in der Krise muss deshalb heutzutage pädagogisches und therapeutisches Wissen zusammengebracht werden. Wenn nicht, droht eine Chronifizierung in dieser so prägenden Lebensphase, die zu einer lebenslangen Psychiatrisierung führen kann.
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Was ist der Kern der Mäanderpädagogik? Der Kern ist die Beziehunggestaltung. Das Problem aber ist: Menschen, die frühe Verletzungen erlebten, entwickeln oft Muster, welche es erschweren, wirklich in Beziehung zu gehen. Um Jugendliche auf ihrem Weg aus der Krise zu begleiten, brauchen wir also eine therapeutische Pädagogik, die uns hilft, hinter das Problemverhalten zu schauen, was wir sehen, um eine tiefe, heilsame Begegnung herzustellen. Mäanderpädagogik möchte ein Zugang zu einer solchen Pädagogik sein. Wir haben diese „Heil-Pädagogik“ in den letzten 10 Jahren in einem multiprofessionellen Team in der Begegnung mit den Jugendlichen in unserer stationären therapeutischen Gemeinschaft in Potsdam- Kuhfort entwickelt und erprobt.
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Konzepte, die in die Mäanderpädagogik einflossen Schematherapie/DBT/Traumatherapie Grundbedürfnisse und ihre Verwandlung Hochsensibilität Persönlichkeitsentwicklungsstörung mit Spiel- und Motivebene Konfliktlehre und gewaltfreie Kommunikation Züricher Ressourcenmodell, Therorie-U Entwicklungspsychologie der Adoleszenz Achtsamkeit Klimapsychologie : Atmosphärisches Bewusstsein Waldorfpädagogik
Wie verstehen wir in diesem Kontext die Begriffe Pädagogik und Therapie? Pädagogik hat den biographischen Verlauf im Blick und weiß, wann welcher Schritt passiert und wie er ggf. zu fördern oder zu erwecken ist. Oftmals aber können Entwicklungssschritte nicht zu ihrer Zeit passieren. Therapie blickt auf die Verletzungen und deren kompensatorische Schutzmechanismen, welche entstehen, wenn seelische Entwicklungen nicht in ihrer Zeit passieren durften. Pädagogik sieht nach vorn auf den ganzen Menschen, auf das, was sich als nächstes entwickeln dürfte. Therapie blickt auf einzelne Anteile, die in der Vergangenheit verletzt wurden, will sie verstehen und integrieren. Pädagogik begleitet also die Entwicklung, die von sich aus Schritt für Schritt passiert. Therapie heilt jene Anteile, die sich nicht angemessen entwickeln durften.
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